Freiwillige Feuerwehr Irching

Kommandant
Josef Kreileder
Aigener Str. 35
94072 Bad Füssing

Vorstand
Stefan Schwarz
Graswinklstr. 18
94072 Bad Füssing


Zu einem Tag des Schreckens wurde für Irching der 10.08.1880. Mitten im Hochsommer, brach ein bisher noch nie erlebtes Feuer in Irching aus. Im Königlich Bayerischen Amtsblatt von Niederbayern wurde das furchtbare Geschehen damals geschildert. Das Feuer äscherte 11 Wohn- und 29 Nebengebäude ein, wodurch 80 Personen obdachlos wurden. Nahezu ein Drittel Irchings lag in Schutt und Asche. Der Mobiliarschaden allein betrug 113.150,00 Mark. Die Gründung einer eigenen Ortsfeuerwehr schien der beste Weg aus dieser erlebten Hilflosigkeit zu sein. So wurde am 22.01.1881 der Verein gegründet, der in 1881 auf 34 Männer anwuchs. Im gleichen Jahr wurde die erste Löschmaschine für 350,00 Mark angeschafft und ein Requisitenhaus gebaut. 1909 erhielt die Irchinger Wehr eine Druck- und Saugspritze, die heute noch funktioniert und von der Wehr aufbewahrt wird. Ihr 50jähriges Bestehen feierten die Irchinger am 27./28.06.1931. Im Jahr 1945 kam die erste Motorspritze. 1954 zog man ins neue Feuerwehrhaus um. Bereits 1959 nahm die Irchinger Wehr die erste TS 8/8 in Betrieb, für die 1972 ein TSF Ford Transit angeschafft wurde. Dass 100jährige Gründungsfest beging Irching am 25./26. Juli 1981. Für die TS 8/8 kam 1985 die Nachfolgerin gleichen Typs. Am 25.06.1999 wurde das neue Fahrzeug TSF-K (Mercedes Benz mit Kofferbau von der Fa. Metz/Furtner & Ammer) geweiht. Seit 1999 hat die Irchinger Wehr eine aus Jungen und Mädchen bestehende Jugendfeuerwehr.

Schutzbereich
Zum Einzugsgebiet der Irchinger Feuerwehr, die sich vorrangig als Ortsfeuerwehr versteht, zählen Schutzbereiche von 6 Feuerwehren. Neben Bränden muss bei den immer häufiger vorkommenden Stürmen in den angrenzenden Wäldern Sturmholz beseitigt werden. Zudem werden technische Hilfeleistungen bei den zahlreichen Veranstaltungen im Aigener/Irchinger Raum erbracht.

Löschwasserversorgung
In Irching und den angrenzenden Orten kann man auf die zentrale Wasserversorgung (ober- und Unterflurhydranten) im Ernstfall bauen. Zusätzlich stehen in den Orten mehrere Löschbrunnen zur Verfügung. Bei den Weilern und Einzelgehöften greift man auf Löschbrunnen bzw. Weiher  und die Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern zurück. Falls Mehrbedarf besteht, stehen genügend Tanklöschfahrzeuge der umliegenden Wehren zur Verfügung.

Ausrüstung und Unterbringung
Am 25.06.1999 wurde das neue Tragkraftspritzenfahrzeug mit Kofferbau TSF-K geweiht. Das TSF-K ist eines der ersten dieses Typs im weiten Umkreis. Es ist mit einer Tragkraftspritze TS 8/8 der Fa. Metz ausgestattet.  Für Nachteinsätze steht ein Notstromaggregat mit Halogenstativ zur Verfügung. Um für Waldeinsätze gewappnet zu sein, fehlt auch eine Motorsägenausrüstung nicht. Zur Beseitigung von Öl und Benzin ist Bindemittel an Bord. Handsprechfunkgeräte in ausreichender Zahl wurden bereits Mitte der achtziger Jahre aus Eigenmitteln angeschafft. Untergebracht ist die Wehr im 1954 erbauten Haus, das im Laufe der Zeit den jeweiligen Bedürfnissen angepasst wurde. Im Obergeschoss befindet sich ein Unterrichtsraum. Ein Schlauchturm wurde von Anfang an eingebaut, der heute noch benutzt wird.